Für uns gibt es drei gute Gründe, warum wir den „Community Garden” in Barabein ins Leben gerufen haben.

Eigenes Gemüse ernten und teilen

Frisch von lebendigem Boden

Gemüse wächst geduldig, doch sobald es geerntet ist, verliert es rasch seine guten Inhaltsstoffe. Es gibt deshalb kein wertvolleres Nahrungsmittel, als frisch geerntetes Gemüse.

Auf ausgelaugten und müden Ackerböden kann Gemüse wenig gute Inhaltsstoffe aufnehmen. Vitamine und Mineralstoffe sind vor allem dort zu finden, wo die Böden lebendig sind.

Vielfältig und abwechslungsreich

Wir kennen aus dem Supermarkt nur einen winzigen Bruchteil der vielfältigen Gemüsesorten. Für eine abwechslungsreiche und vielseitige Ernährung können wir gar nicht genug unterschiedliche Sorten und Varianten auf unseren Tellern haben.

Mit dem Gewissen vereinbare Herkunft

Auf unserem komplizierten und wachstumsorientierten Weltmarkt können wir nicht nachvollziehen, aus welchen Ressourcen sich ein Lebensmittel zusammensetzt und ob Arbeiter gut behandelt werden.

Mit kleinen und nachvollziehbaren Kreisläufen wird es fast vollständig transparent woher das Gemüse kommt.

Geld und Ressourcen sparen

Viel von unserem Gemüse wird mit immer weniger Arbeitern angebaut. Technik und Maschinen haben große Teile der Arbeit übernommen.

Es lohnt sich die eigene Kraft und die eigenen Fähigkeiten in eine Gemeinschaft zu investieren, um Lebensmittel anzubauen. Auf kleinen Flächen ist der Ertrag verhältnismäßig höher und es kann Geld gespart werden.

Wohlbefinden

Rhythmus der Natur

Unsere Welt ist für viele zu schnell geworden. Wenn die menschliche Arbeit durch Maschinen und Computer immer häufiger ersetzt werden kann, hinterlässt es mehr als nur ein schlechtes Gefühl.

Die Natur tickt immer noch im gleichen Rhythmus und gibt uns eine Geschwindigkeit vor, mit der wir natürlicherweise gut leben können. Gerade in der Corona-Pandemie ist die Flucht zurück in die Natur und den Garten zu einem Phänomen geworden.

Bewegung in der Natur

Die neuen Bequemlichkeiten des Lebens gehen nicht selten auf Kosten unserer Gesundheit. Die Bewegung in der Natur ist kein fester Bestandteil unseres Alltags mehr.

Nur ein kurzer Spaziergang am Tag kann bereits einen Unterschied machen. Es kann nur guttun, mehr Zeit draußen zu verbringen.

Sinnvolle Aufgabe

In unserer Zeit werden immer häufiger Sinnfragen gestellt. Unsere Welt ist komplex und schwer zu begreifen. Aus vielen unserer alltäglichen Themen werden Wissenschaften gemacht und es ist unklar, was wahr und falsch ist.

Die Prozesse in der Natur mitzuerleben ergibt einen Sinn. Es hilft das Leben besser einzuordnen und Zusammenhänge zu verstehen. Aus diesem Grund werden Gärten in verschiedensten Therapieformen eingesetzt.

Gemeinschaftserlebnis

Einsamkeit ist eines der größten sozialen Probleme unserer Zeit. Obwohl wir durch die Technik immer stärker miteinander verbunden sind, ist unsere Kommunikation steriler, anonymer und meinungsbetonter geworden.

Sich gemeinsam um einen Garten zu kümmern, sich aufeinander und auf die Natur einzulassen, kann eine neue Qualität von Gemeinschaft und Verbundenheit wachsen lassen.

Innere Mitte

Stress und Ruhelosigkeit tauchen immer häufiger in unserem Sprachgebrauch auf. Als eine ganze Gesellschaft sind wir auf der Suche nach der inneren Mitte.

Ein Garten kann helfen in eine andere Welt einzutreten. Für Mönche, Nonnen und Sinnsucher war der Garten schon immer ein Tor zu einer tieferen Welt.

Schöpfung bewahren und gestalten

Ressourcen schonen

Der Ertrag auf einem Hektar Gemüse ist in den letzten hundert Jahren um den Energiewert von etwa 13 Gigajoule gestiegen. Leider ist es so, dass dem genauso viel Energiewert an Verbrauch gegenüberstehen. Wir haben zwar mehr Gemüse, verbrauchen aber zu viel Energie.

Das natürliche Prinzip von Saat und Ernte vermehrt die eingesetzten Ressourcen. Klein strukturierte Gärten können viel mehr erzeugen, als sie eingesetzt haben.

Organischer Bodenaufbau

Die intensive Bodenbewirtschaftung hat unseren Boden ausgelaugt. In kürzester Zeit wurden unsere lebendigen Bodenschichten abgetragen. Wenn der Boden leidet können unfruchtbare Wüsten entstehen.

Mit dem organischen Anbauprinzip kann dieser Trend wieder rückgängig gemacht werden. Es ist wesentlich wichtiger dem Boden statt den Pflanzen Nahrung zu geben.

Wiederherstellung von Lebensräumen

Viele unserer Insekten sind verschwunden und viele neue Pflanzenkrankheiten sind entstanden. In unseren natürlichen Lebensräumen ist ein großes Ungleichgewicht entstanden.

Durch den Anbau von vielseitigen Pflanzen und die Wiederherstellung von natürlichen Strukturen und Kreisläufen, können wieder wichtige Lebensräume geschaffen werden.

Wasser nutzen

In letzten Jahren erleben wir immer mehr Hochwasser Ereignisse und Überschwemmungen. Unsere Ackerböden können die Wassermassen nur noch zu einem begrenzten Teil aufnehmen.

Lebendiger Boden speichert das fünffache an Wasser. Wasser aus Starkregenereignissen kann besser aufgenommen und gespeichert werden.

Alte regionale Sorten

Viele unserer traditionellen und alten Gemüsesorten sind für den großen Markt uninteressant und geraten so in Vergessenheit. Sie sind größtenteils verschollen oder gelten als ausgestorben.

Der Anbau von seltenen Sorten kann zur Vermehrung von Saatgut genutzt werden, um sie vor dem Aussterben zu schützen.

Zukunft hoffnungsvoll gestalten

Unser „globale” Massenlandwirtschaft ist vom Erdöl abhängig. Die Landmaschinen, der Dünger und der Transport können ohne den Rohstoff Öl nicht funktionieren.

Der klein strukturierte und gemeinschaftliche Garten ist ein Hoffnungsträger. Der Anbau kann sich so gut wie komplett vom Öl unabhängig machen und die natürlichen Kreisläufe nutzen. Warum nicht die Massenlandwirtschaft durch Landwirtschaft durch die Masse ersetzen?

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